Internationales Festival für Geistliche Musik
Samstag, 29.6.2024, 19.00 Uhr
Nürnberg, Sebalduskirche
Bruckner-Motetten wie Locus iste oder Christus factus est gehören zum Kern unserer abendländischen Chortradition, sie gelten in ihrer Verbindung aus Klangopulenz und Verknappung der Form als Meisterwerke ihrer Gattung. Mit seiner Messe für achtstimmigen Chor und Bläserensemble huldigt Anton Bruckner dem Stil der »klassischen« Vokalpolyphonie – jene Epoche, aus der Palestrinas Missa Papae Marcelli stammt. Mit dieser Messe wollte Giovanni Pierluigi da Palestrina der Legende nach das Trienter Konzil vom Verbot der mehrstimmigen Kirchenmusik abhalten. Ihre Vorzüge liegen in der Konzentration auf Sprachverständlichkeit und im Verzicht auf vermeintlich »weltliche« Beigaben – sozusagen Palestrina pur.
Das Programm mit Highlights aus zwei großen Epochen der Kirchenmusik präsentiert der Künstlerische Leiter des Chores Peter Dijkstra.
Giovanni Pierluigi da Palestrina
Missa Papae Marcelli. Kyrie
Anton Bruckner
Os justi. Gradualmotette für Chor a cappella, WAB 30
Anton Bruckner
Christus factus est. Gradualmotette, WAB 11
Anton Bruckner
Ave Maria. Motette für Chor a cappella, WAB 6
Anton Bruckner
Locus iste. Motette für gemischten Chor a cappella, WAB 23
Anton Bruckner
Virga Jesse. Graduale für vierstimmigen gemischten Chor, WAB 52
Anton Bruckner
Aequale Nr. 1 c-Moll, WAB 114
Anton Bruckner
Aequale Nr. 2 c-Moll, WAB 149. Grabmusik für 3 Posaunen
Anton Bruckner
Messe Nr. 2 e-Moll, WAB 27. für achtstimmigen gemischten Chor und Bläser. 2. Fassung von 1882
Chor des Bayerischen Rundfunks
Münchner Rundfunkorchester
Peter Dijkstra, Leitung
Tickets und weitere Informationen finden Sie beim Veranstalter: Musikfest ION